Brakel: Um- und Nachnutzung des Klosters Brede

Kloster Brede. Planungsphase zur Um- und Neunutzung des Klosterkomplexes
Brakel

Auftraggeber: Provinzialat der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau, Unterer Anger 2, 80331 München | www.schulschwestern.de

Bearbeitungszeitraum: 2022

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Projektbeschreibung

Die Kongregation der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau mit Sitz des Provinzialats der Bayerischen Ordensprovinz in München führt seit 1850 mit dem Kloster Brede eine Niederlassung in Brakel im Kreis Höxter. Bis 2006 war das Kloster Brede das Mutterhaus der Westfälischen Provinz, die daraufhin in die Bayerische Provinz eingegliedert wurde.

Einst lebten und arbeiteten rund 120 Schulschwestern auf der Brede und führten die Stiftung der Schulen und eine Kindertagesstätte. Mit dem Leitsatz „Die Welt verwandeln durch Erziehung“ prägten die Armen Schulschwestern als Lehrerinnen Generationen von Schülerinnen und Schülern an den Schulen der Brede (Gymnasium, Realschule und Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung). Bis heute genießen die Schulen und die Kindertagesstätte einen sehr guten Ruf und viele Familien und die Mitglieder der Weggemeinschaft haben einen engen Bezug zum Kloster. In Brakel waren die Schulschwestern Pionierinnen für die Mädchenbildung, indem sie sich mit ihrem Sendungsauftrag besonders für die Bildung von Frauen und Mädchen einsetzen.

Mittlerweile leben noch 19 Schulschwestern im Kloster Brede, die aus gesundheitlichen Gründen die früheren Aufgaben nicht mehr erfüllen können. Die Schulen der Brede befinden sich seit 1994 in der Trägerschaft der Erzdiözese Paderborn und das kath. Familienzentrum als Träger der Kita wird von Fachkräften ohne Ordenszugehörigkeit geleitet. Der Mitgliederrückgang ist Anlass sich mit einer Um- bzw. Nachnutzung des Hauptgebäudes Kloster Brede, das größtenteils im 18. und 19. Jahrhundert entstand, zu beschäftigen. Damit teilt das Kloster Brede das Schicksal mit bundesweit mehr als 1.000 weiteren Klöstern, die aufgegeben werden. Häufig sind die prägenden Klostergebäude im ländlichen Raum zu finden und tragen dort eine besondere identitätsstiftende Rolle – so auch in Brakel. Eine Nachnutzung des Kloster Brede soll deshalb diesem besonderen Ort mit seiner Historie Rechnung tragen. Auf Basis zweier vorab entwickelten Szenarien, die die maßgeblichen Anliegen der Armen Schulschwestern Bildung und in Gemeinschaft leben aufgreifen, erstellt complan eine Nachnutzungsstudie.

Leistungen

  • Erarbeitung von zwei Nutzungsvarianten und Ableitung einer Vorzugsvariante mit Raum- und Funktionsprogramm
  • 12 leitfadengestützte Gespräche mit lokalen Partner:innen zu individuellen Sichtweisen, Potenzialen einer Umnutzung sowie Kooperationsmöglichkeiten
  • Organisation und Durchführung der 3-tägigen Klostertage „Zukunftslabor #2“ mit Expert:innen-Workshop, Schüler:innen-Beteiligung und öffentlicher Kloster-Werkstatt mit geführten Gebäudebesichtigungen und Dialoginseln
  • Abstimmung mit dem begleitenden Architekturbüro „de zwarte hond“ sowie weiteren Fachpartner:innen

Bildrechte: complan Kommunalberatung GmbH

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